Fra­gen und Antworten

Auf die­ser Sei­te sam­meln wir Ant­wor­ten zu Fra­gen, die wir oft gestellt bekom­men. Wir hof­fen, das klärt auch eure Fra­gen oder zumin­dest die meis­ten. Falls eure Fra­gen hier nicht auf­tau­chen oder ihr wei­te­re Fra­gen habt oder Kri­tik äußern möch­tet, dürft ihr uns natür­lich auch sehr ger­ne schrei­ben.

Von der Idee zum Kindergarten

War­um habt ihr eine Eltern­in­itia­ti­ve gegründet?

Wir wün­schen uns einen Wald­kin­der­gar­ten, in dem Kin­der ein­fach Kin­der sein kön­nen, im Grü­nen abseits von der Hek­tik und dem Lärm der Groß­stadt. Weil Wald­kin­der­gär­ten aber rar sind, haben wir uns dazu ent­schlos­sen einen Wald­kin­der­gar­ten zu gründen.

Wann rech­net ihr damit, euren Kin­der­gar­ten zu eröffnen?

Die kur­ze Ant­wort: Im August 2025.

Die lan­ge Ant­wort: Seit dem Som­mer 2020 hat sich viel getan – aber lei­der nicht genug, um wie ursprüng­lich geplant 2021/22 eröff­nen zu kön­nen. Das hat vie­le Grün­de: Durch die Coro­na-Pan­de­mie lie­fen die Müh­len lang­sa­mer als gedacht. Die Kapa­zi­tä­ten der Eltern waren häu­fi­ger gebun­den, die Amts- und Ent­schei­dungs­trä­ger schwe­rer zu erreichen. 

Wie wollt ihr euren Kin­der­gar­ten finanzieren?

Die Finan­zie­rung des Kin­der­gar­ten­be­triebs soll größ­ten­teils über die städ­ti­schen Mit­tel gewähr­leis­tet wer­den, ein klei­ne­rer Teil muss aber vom Ver­ein bzw. der Eltern­schaft durch einen zusätz­li­chen Bei­trag, durch Spen­den und/oder ande­re För­der­gel­der gestemmt wer­den.
Zu Beginn ste­hen grö­ße­re Inves­ti­tio­nen an, die getä­tigt wer­den müs­sen — dazu zäh­len etwa der Kauf des Bau­wa­gens mit Aus­stat­tung oder ein Grund­stock an Mate­ria­li­en. Die­se Kos­ten wol­len wir über einen güns­ti­gen För­der­kre­dit (z.B. bei der KfW) und Inves­ti­ti­ons­kos­ten­zu­schüs­se von der Stadt finan­zie­ren. Dar­über hin­aus freu­en wir uns über vie­le anpa­cken­de Hän­de. Das soll die Kos­ten gering hal­ten.

Wir haben eine Arbeits­grup­pe Finan­zen gebil­det. Ers­te Kal­ku­la­tio­nen ste­hen. Wei­te­re Kal­ku­la­tio­nen, Prü­fun­gen und Co. ste­hen an. Wenn du also einen kla­ren Durch­blick behältst und Zah­len dein Ding sind, mel­de dich ger­ne. Wir suchen gera­de jetzt Verstärkung!

Wie hoch ist der Mit­glieds­bei­trag für den Raschel­ban­de e.V.?

Der Mit­glieds­bei­trag beträgt momen­tan 6 EUR pro Monat, egal ob akti­ves oder pas­si­ves Mit­glied. Bei der Höhe des Bei­trags haben wir uns an ande­ren Eltern­in­itia­ti­ven orientiert.

Wie kann ich Mit­glied werden? 

Wir freu­en uns, wenn ihr die Umset­zung unse­rer Idee unter­stützt. Mit­glied kön­nen alle Inter­es­sier­ten wer­den. Aktu­ell genügt es, wenn ihr uns eine kur­ze Mail schreibt. Dann tre­ten wir mit euch in Kon­takt, geben euch wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen und sen­den euch im nächs­ten Schritt einen Anmel­de­bo­gen zu. 

Was bedeu­tet es für mich, wenn ich Mit­glied bin?

Im Raschel­ban­de e.V. gibt es akti­ve und pas­si­ve Mit­glied­schaf­ten. Sobald euer Kind einen Betreu­ungs­platz im Wald­kin­der­gar­ten hat, ist eine akti­ve Mit­glied­schaft not­wen­dig. Vom akti­ven Mit­glied wird eine akti­ve Betei­li­gung an der Eltern­in­itia­ti­ve erwartet.

Unser päd­ago­gi­sches Konzept

Wie sind eure Betreuungszeiten?

Die Raschel­ban­de wird einen wöchent­li­chen Betreu­ungs­um­fang von 35 Stun­den anbie­ten und von Mon­tag bis Frei­tag von 8:00 bis 15:00 Uhr geöff­net sein.

Wir pla­nen fol­gen­de fes­te Schließ­zei­ten im Jah­res­ver­lauf: die letz­ten drei Wochen der Schul­som­mer­fe­ri­en, Weih­nach­ten vom 24.12. bis 1.1., Kar­ne­val von Wei­ber­fast­nacht ab 13:00 Uhr bis ein­schließ­lich Rosen­mon­tag sowie drei wei­te­re Tage, die für Fort­bil­dung und Kon­zep­ti­on vor­ge­se­hen sind.

War­um sind eure Betreu­ungs­zei­ten so kurz?

Wir ste­hen in Kon­takt mit wald­päd­ago­gik­erfah­re­nen Pädagog*innen und grei­fen auf ihre Erfah­run­gen bezüg­lich der für Kin­der zumut­ba­ren Betreu­ungs­zei­ten zurück. Für Kin­der ist das Frei­spiel im Wald anstren­gend, ähn­lich wie es für uns anstren­gend ist, einer beruf­li­chen Tätig­keit nach­zu­ge­hen. Des­halb soll­ten die Betreu­ungs­zei­ten nicht zu lang sein. 

Wie wird die Alters­struk­tur der Kin­der sein?

Wir pla­nen mit einer Grup­pe von 20 Kin­dern im Alter von 3 bis 6 Jah­ren. Wie genau die Alters­struk­tur aus­se­hen wird, kön­nen wir der­zeit noch nicht abse­hen. Wir stre­ben aber eine aus­ge­wo­ge­ne Zusam­men­set­zung hin­sicht­lich des Alters und Geschlechts an. 

Gibt es auch eine U3-Gruppe?

Zunächst möch­ten wir nur mit einer Grup­pe für Kin­der im Alter von 3 bis 6 Jah­ren star­ten. Wir kön­nen uns aber durch­aus vor­stel­len, das Ange­bot in Zukunft auch für jün­ge­re Kin­der zu erwei­tern. Man muss hier­bei jedoch beden­ken, dass jün­ge­re Kin­der meist noch einen Mit­tags­schlaf brau­chen. Dafür müs­sen die Gege­ben­hei­ten pas­sen oder die Betreu­ungs­zei­ten ent­spre­chend kurz sein, sodass die Kin­der schon vor dem Mit­tags­schlaf abge­holt werden.

War­um beginnt die Betreu­ung erst ab 8 Uhr?

Wir rich­ten uns nach dem Tages­licht. Weil wir unse­re Kin­der im Win­ter nicht in den dunk­len Wald brin­gen wol­len, wer­den wir nicht vor 8 Uhr begin­nen. Uns ist bewusst, dass nicht alle Arbeits­zei­ten mit einem Betreu­ungs­be­ginn ab 8 Uhr im Ein­klang ste­hen. Wir den­ken aber, dass sol­che Pro­ble­me krea­tiv gemein­sam mit ande­ren Eltern gelöst wer­den könn­ten (z. B. durch die Bil­dung von Fahrgemeinschaften).

Wie soll der Kin­der­gar­ten per­so­nell auf­ge­stellt sein?

Wir pla­nen mit zwei Fach­kräf­ten und einer Ergän­zungs­kraft. Eine der Fach­kräf­te wird über eine Zusatz­aus­bil­dung im Bereich der Wald-/Na­tur­päd­ago­gik verfügen. 

Wie ist das mit den Mahlzeiten?

Die Kin­der brin­gen von zu Hau­se selbst eine Brot­do­se mit Früh­stück und eine Ther­mo­box mit Mit­tag­essen mit. Zusätz­lich ergän­zen die Erzieher*innen das Früh­stück und Mit­tag­essen mit frisch geschnit­te­nem Obst und Gemü­se.
Lang­fris­tig stel­len wir uns vor, dass das Mit­tag­essen per Cate­ring gelie­fert wird. Dabei legen wir Wert auf voll­wer­ti­ge Biokost.